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Frequently Asked Questions
Hier einige gelegentlich auftretende Fragen und Antworten
in loser Reihenfolge. Vielleicht finden Sie ja auch den entscheidenden Hinweis
in der PAK/3-Doku.
Totalausfall |
Es passiert überhaupt nichts, wenn ich den Rechner einschalte!
In so einem Fall grundsätzlich sofort den
Rechner wieder ausschalten! Werden Bauteile sehr heiß, sind
diese in der Regel verpolt angeschlossen oder kurzgeschlossen worden.
Halbleiterbauteile sind dann meistens kaputt und müssen ersetzt werden.
Für ein Totalversagen kann es viele Ursachen geben. Hier einige
Möglichkeiten:
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Wenn Sie die PAK68/3 nach Anleitung selbst auf- und eingebaut haben, ist
Ihnen vielleicht ein Flüchtigkeitsfehler beim Aufbau unterlaufen; bitte
noch einmal sorgfältig kontrollieren!
Zur PAK-Stückliste
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Wenn Sie die A-Version der PAK-Platine haben und keine Taktpufferung auf
der PAK verwenden wollen (z.B. wg. einer FRAK/?), müssen Sie die
Lötbrücke auf der Lötseite der Platine in der Nähe
des Quarzoszillators schließen.
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Die Resetleitung neigt bei höheren PAK-Takten zum Schwingen.
Verringern Sie den PullUp-Widerstand indem Sie einen 1-kOhm-Widerstand von
Pin14 zu Pin18 des DIL-CPU-Sockels einlöten; am besten auf der PAK, da
ja die Modifikation für den Betrieb ohne PAK nicht nötig ist.
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Ein beliebter 'Fehler' ist den Jumper J5 nicht zu stecken, so daß die PAK
gar nicht aktiv ist...
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Wenn man unter anderem mit einer FRAK/? experimientiert, kann man auch schon mal
die beiden 74F541er auf der FRAK/? vergessen oder den Quarzoszillator...
Man könnte auch aus versehen die PAK mit dem falschen P6-GAL betreiben. Zur
Erinnerung: P6-ST für Betrieb ohne FRAK/?, P6-F* mit FRAK/?.
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Beim MegaSTE muß beim Einsatz einer PAK mit PuPla/? oder eines
Panther/?-Adapters ein kleiner Patch gemacht werden, da sonst kein DTACK mehr
ausgelöst werden kann, weil Atari in seiner unendlichen Weisheit in der
Cachecontrol-Logik einen üblen Bug hat: das DTACK-Signal kommt aus dem PAL,
das für den Cache zuständig ist als totem-pole statt als open-collector
heraus, ganz toll...
Um dieses Problem zu lösen fügt man einen 68Ohm Widerstand so in die
DTACK-Leitung ein, daß das Mainboard (logisch) auf der einen Seite des
Widerstandes liegt, PAK und Konsorten auf der anderen Seite. Damit hält man dann
das Mainboard von der PAK fern. Bild zur Patchanleitung
(JPEG, 26KB) An der rot markierten Stelle die Leiterbahn trennen und mit dem
Widerstand überbrücken. Fertig.
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Instabilität |
Beim Einschalten stürzt der Rechner manchmal schon ab, es erscheinen hin und
wieder Xe im Speichertest, im Betrieb stürzt der Rechner grundlos ab.
Für diese Symptome kann es auch wieder mehrere Ursachen geben. Hier einige:
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Kontaktprobleme im 68k-Sockel; besonders bei PLCC-DIL-Adaptern ein sehr leidiges
Problem...
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Das Mainboard-RAM ist vermutlich zu langsam; 100ns ist für den aktuellen GAL-Satz
absolutes Maximum, besser 80ns; zusammen mit einer PuPla/2 sollte das Mainboard-RAM
so schnell wie möglich sein!
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Die Boardterminierung ist nicht ausreichend. Gerade bei 50MHz PAK-Takt sollte die
Adressterminierung auf dem Board 3k3, die Datenterminierung 4k7 betragen. Sollte
eigentlich nur bei älteren Rechnern (520er, 1040er) auftreten, da diese noch
teilweise mit 10k terminiert sind.
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Die Taktleitung der PAK ist nicht korrekt oder gar nicht terminiert. Der 68030er ist
leider eine ziemliche Mimose, was den Takt betrifft. Wenn dieser nicht absolut sauber
ist, gibt es die tollsten Probleme...
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Floppy-Probleme mit PuPla/? |
Ich habe leider massive Probleme mit dem Floppyzugriff, je schneller die PAK,
desto schlimmer das Problem, respektive tritt das Problem besonders stark mit
einer PuPla/? auf. Symptome: Lesen geht (halbwegs), Schreiben praktisch gar nicht,
Meldungen wie "Laufwerk A ist schreibgeschützt", obwohl das nicht der
Fall ist oder "Laufwerk A antwortet nicht".
Das Problem liegt in einer falschen Ansteuerung des DMA-Chips, leider macht sogar
Atari selbst nicht das, was in der eigenen Doku beschrieben steht... Im aktuellen
PAK-TOS ist der Patch bereits enthalten, für Magic oder andere Betriebssysteme gilt
folgende Anleitung:
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Die Bytefolge $3CBC0180 sollte nur drei mal in der Betriebssystemdatei
vorkommen. Das erste Auftreten dieser Folge bleibt unbedingt unverändert!
Das zweite und dritte Auftreten dieser Folge wird geändert in $3CBC0080.
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Der Patch ist speziell für Magic (MAGIC.RAM patchen) geeignet und getestet.
Für andere Systeme gilt: ausprobieren! Wer damit nichts anfangen kann, sollte
besser die Finger davon lassen und jemanden fragen, der weiß, was zu tun
ist!
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Damit sollten die Probleme beseitigt sein, sich aber kein schlechterer
Zustand als vorher einstellen.
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Taktbedingte Probleme |
1. Bei 32MHz läuft die PAK, bei 50MHz nicht.
2. Meine PAK läuft nicht mit mehr als 50MHz.
Für den Betrieb mit 50MHz muß ein für 50MHz geeigneter GAL-Satz verwendet
werden. Der aktuelle GAL-Satz ist für 50MHz geeignet. Weiterhin müssen die
restlichen Bauteile für 50MHz ausgelegt sein: Die EPROMs dürfen max. 120ns
haben, besser 100ns; die TAG- und SRAMs müssen schnell genug sein (20ns);
die GALs sollten alle 15ns haben, Ausnahmen: U1.PAK und FR9.FRAK/2 sollten für 50MHz
10ns haben, siehe auch GAL-Satz-Seite.
Weiterhin muß das Mainboard für 50MHz geeignet sein, also sollte das RAM max.
100ns, besser 80ns haben, die Boardterminierung sollte nicht größer als 4k7 sein.
Für den Betrieb mit mehr als 50MHz gilt generell: wir haben die PAK lediglich
für den Betrieb mit maximal 50MHz optimiert. Das schließt nun nicht unbedingt
aus, daß die PAK mit mehr als 50MHz funktioniert, allerdings gibt es da einige
Probleme, die mit dem nötigen Sachverstand anzugehen sind - einfach Quarzoszillator
raus/rein tut's nicht! Auch die Überlegung alle GALs mit 7ns auszustatten ist nicht
sehr genial, da einige Laufzeitverzögerungen kalkuliert sind, die dann nicht mehr korrekt
arbeiten. Wenn schon schnelle GALs, dann nur für die im GAL-Satz vorgeschlagenen GALs,
die anderen sollten bei 15ns bleiben. Auch ist bei hohen Takten eine entsprechende Terminierung
der Taktleitungen nötig (Vorsicht! PAK und FRAK haben jeweils einen Zweig!). In der Regel
gibt es auch Probleme mit dem SLC, da hier schon bei 50MHz nah am Limit gearbeitet wird.
Ein weiterer Punkt sind schnelle Treiber: Finger weg von ACT! Wer damit nicht umgehen kann
(sprich: die nötigen elektrotechnischen Vorkehrungen treffen kann) handelt sich damit
nur unglaubliche Störungen ein - Geschwindigkeit bedeutet leider auch immer
hoher Strom mit allen zugehörigen Effekten; ein Gesetz, das leider den
meisten nicht gegenwärtig ist...
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Zuletzt geändert am 08.03.2007, RS
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