HD-Kit




















High-Density-Laufwerke am Atari
Das Standard-Diskettenformat ist heutzutage das von den IBM-PCs bekannte High-Density-, kurz HD-Format. Wer Informationen per Diskette zwischen verschiedenen Computersystemen austauschen will, kommt mittlerweile nicht mehr darum herum, diesen Standard zu unterstützen.
Leider können die älteren Atari-Systeme nicht von Hause aus mit dem HD-Floppy-Standard zurechtkommen. Deshalb haben wir bereits eine Lösung für Sie parat: Das HD-Kit, bestehend aus HD-Laufwerk, AJAX-Floppy-Controller und HD-Modul ermöglicht es einfach und sicher, HD-Disketten z.B. von einem IBM-PC zu verarbeiten.

Was ist zu tun?
Um einen älteren Atari HD-tauglich zu machen, sind einige Arbeitsschritte erforderlich:
  1. Der FloppyDiskController WD1772 ist grundsätzlich nicht HD-fähig und muß entfernt werden. Anstelle des ICs wird nun ein Sockel eingelötet, in den später das HD-Modul zusammen mit dem neuen FDC gesteckt wird.
  2. Das Originallaufwerk wird entfernt und beiseite gelegt.
  3. Das HD-Modul wird nun zusammen mit dem neuen FDC (AJAX), der auf dem Modul plaziert wird, in den FDC-Sockel auf dem Mainboard gesteckt.
  4. Nun muß leider etwas Erfahrung helfen: Vom Soundchip müssen die Leitungen 19, 20 und 21 so aufgetrennt werden, daß das HD-Modul mit etwas Schaltlitze 'dazwischen' eingreifen kann.
  5. Jetzt kann das HD-Modul nach Plan verkabelt werden.
  6. Zuletzt wird das neue HD-fähige Disklaufwerk mit wenigen Handgriffen verkabelt.
Bei einem anschließenden Funktionstest sollten nun DD-Disks wie gewohnt, aber auch HD-Disks problemlos ihr Inhaltsverzeichnis auf dem Desktop anzeigen.

Leistungsdaten des HD-Moduls
Das HD-Modul ist nicht nur ein elektronischer Umschalter für die Taktfrequenz des FDC, sondern stellt auch noch eine Reihe von Vorteilen zur Verfügung:
  • automatische Diskettentyp-Erkennung (DD/HD),
  • automatische Anpassung der Steprate,
  • Pufferung der Signale DriveSelect A und B, sowie SideSelect,
  • einfache Tauschmöglichkeit der Signale DriveSelect A und B, dadurch wird Laufwerk A zu B und umgekehrt,
  • optionale Unterstützung des HyperDensity-Formats (10,24 MHz), durch Verwendung einer ungenutzten PSG-Leitung sogar automatisch durch die Software umschaltbar,
  • zwei getrennte Eingänge für HD-Detect A und B.
Dabei ist der HD-Detect-Eingang des HD-Moduls ein wichtiger Punkt: Irgendwie muß das HD-Modul die Information 'DD- oder HD-Disk eingelegt' bekommen. Leider liefern heutzutage nur noch die wenigsten Laufwerke an Pin 2 des Shugart-Busses die Information, ob eine HD- oder DD-Disk eingelegt ist. Die von uns gelieferten TEAC-Laufwerke sind so modifiziert, daß auf Pin 2 ein für das HD-Modul taugliches Signal anliegt. Die Umbauanleitung ist als HTML-Dokument verfügbar.


Fertig aufgebautes HD-Modul

Zuletzt geändert am 08.03.2007, RS